Ethanol greift viele Kunststoff- und Gummiteile an. Überall da, wo im "Gasweg" des Motors Dichtungen, Flansche etc. aus betroffenen Materialien vorhanden sind, können diese an- oder aufgelöst werden. Mögliche Folgen sind u.A. dass der Motor falsch Luft zieht oder dass abgelöste Elemente in den Brennraum oder an die Ventilschäfte gelangen können. Nur 3-5 Prozentpunkte Ethanol mehr im Sprit sieht nicht nach besonders viel aus, kann aber schon deutlichen Einfluss auf chemische Prozesse haben.

Ergo: Solange ein Fahrzeug- (Peugeot) bzw. Motorenhersteller (z.B. Piaggio) nicht sein O.K. gibt, sollten vernunftbegabte Fahrer das Zeug einfach nicht tanken. Alles andere ist Russisch Roulette. (Anm.: Ein Kolbenklemmer oder ein ausgerissenes Einlassventil bei Tempo 100 dürfte die meisten Rollertreiber fahrtechnisch überfordern.)